Kapitel 9
- Zucht muß sein, Ordnung muß sein:
Sie haben bestimmt schon einmal beobachtet, wie ausgelassene Kinder durch ihren Lärm die ganze Umgebung gestört haben. "Wenn das meine Kinder wären", haben sie in diesem Moment gedacht, "würde ich sie ordentlich versohlen." Man kann die Tatsache nicht leugnen, daß es mit zu den schwierigsten Aufgaben der Eltern gehört, über die Art der Zucht zu entscheiden.
Eigentlich ist Gottes Wort der beste Ratgeber in Fragen der Kindererziehung, denn Gott hat sowohl die Menschheitsfamilie ins Dasein gerufen als auch in Millionen Fällen beobachtet, was zu Erfolg oder Mißerfolg führt.
Sprüche 22,15: Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht treibt sie ihm aus.
Sprüche 13,24: Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.
Ob die Erziehungsberechtigten den Jugendlichen nun mit der Hand, einem Stock oder einer geeigneten "Rute" anderer Art vornehmen - sie haben von Gott die Befugnis, den Jugendlichen auf liebevolle Weise körperlich zu züchtigen.
Weise Eltern erkennen, daß es verschiedene Möglichkeiten gibt, ein Kind zurechtzuweisen oder zu bestrafen. Manchmal genügt ein ernstes Wort. In anderen Fällen braucht man den Jugendlichen nur kurzzeitig von der Familiengemeinschaft auszuschließen, zum Beispiel im Keller, oder auf dem Dachboden. Wenn ein Jugendlicher in seiner kindlichen Sorglosigkeit oder Unvorsichtigkeit etwas verschüttet oder zerbricht, ist es oft äußerst wirksam, wenn man den Jugendlichen bittet, alles wieder sauberzumachen oder zu arbeiten, um Ersatz zu beschaffen, falls das durchführbar ist.
Doch zeigt die Bibel, daß die körperliche Züchtigung als eine gelegentlich geübte Form der Zucht ihren Wert hat, vor allem bei kleinen Kindern. Die meisten Kinder werden im Laufe der Zeit hin und wieder die Autorität ihrer Eltern herausfordern, um zu testen, ob sie es wirklich ernst meinen und Respekt verdienen. Selbst gute Kinder sagen mitunter: "Halte den Mund!" oder "Nein, das werde ich nicht tun!" Ein Arzt erklärte, man habe den Eindruck, das Kind wisse, wo "die Grenzlinie gezogen ist", und überschreite sie dennoch, um zu sehen, wie die Eltern reagieren würden. In diesem Falle wenden Sie das erlernte Wissen, etwas weiter oben in diesem Gewinde, an! Vor allem bei sehr kleinen Kindern verlangt eine solche Herausforderung nicht unbedingt viele Worte. Schläge können ganz gut wirken. Nicht, daß das Kind zur Untertänigkeit geprügelt werden sollte - aber ein paar feste Klapse mögen ihm zeigen, wer die Autorität hat.
Es verrät wirklich Liebe, wenn Eltern schon früh damit anfangen, den Kleinen zu helfen, Autorität anzuerkennen und einzusehen, daß der Freiheit vernünftige Grenzen gesetzt werden müssen. Der kurze Schmerz einiger fester, aber nicht grober Klapse zur rechten Zeit ist sicherlich besser als der Kummer, den Jugendliche bereiten können, die diese Lektionen nicht gelernt haben.
2.Samuel 7,14: Ich will sein Vater sein und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, will ich ihn mit Menschenruten und mit menschlichen Schlägen strafen Amen! Kostenlose Homepage erstellt mit Web-Gear
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